Thursday, December 2, 2010

Razzia: N�rnbergs gr��ter Betrugsfall*

*das vermutet der Staatsanwalt: Es geht um rund 50 Millionen, um die eine Firma mehr als tausend Kunden aus ganz Deutschland geprellt haben soll

N�RNBERG Mit Feuerspuckern, einer sexy Wassernixe und akrobatischen Trapeznummern feierte die Gesellschaft zur F�rderung erneuerbarer Energien (GFE) erst vor ein paar Wochen ihren scheinbar so gro�en Erfolg. Am Dienstag platzte die Seifenblase. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts in Millionenh�he. Sieben leitende Mitarbeiter sitzen nun in U-Haft!


Dutzende Beamte waren im Einsatz


Die ersten Kunden, die am Dienstag vor dem Eingang der GFE-Zentrale in der N�rnberger Dieselstra�e standen, waren nicht angemeldet. Daf�r hatten sie einen richterlichen Durchsuchungsbefehl dabei, der ihnen ganz schnell die T�ren �ffnete. Der Rest war Routine. Unter der Aufsicht eines Staatsanwaltes stellten Dutzende von Polizeibeamten die gesamten Gesch�ftsunterlagen sicher. F�r den Abtransport war ein gro�er Lkw n�tig.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden am Dienstag zeitgleich 28 Objekte in Bayern und Baden-W�rttemberg durchsucht. �Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 17 Beschuldigte. Es besteht der Verdacht des gewerbs- und bandenm��igen Betrugs�, erkl�rte Oberstaatsanwalt Wolfgang Tr�g. Gegen sieben von ihnen, darunter auch die GFEGesch�ftsf�hrer, wurde der Haftbefehl vollstreckt.

Ermittler sch�tzen: Traumrendite existierten nur auf dem Papier


Die Traumrenditen, die die GFE versprach, existierten nach Einsch�tzung der Ermittler nur auf dem Papier. Trotzdem lie�en sich mehr als 1.000 Interessenten blenden � und erwarben ein mit Raps�l zu betreibendes Blockheizkraftwerk. Die GFE hatte es als erstes technisch ausgereiftes Blockheizwerk f�r Jedermann vorgestellt.

Der von dem Unternehmen versprochene �Wurm�, der den Anlegern besonders schmeckte: Durch die R�ckvermietung der Anlage an die GFE und den Verkauf des erzeugten Stroms sei im Lauf der Jahre ein Vielfaches der Investitionskosten zwischen 30.000 und 120.000 Euro zu erwirtschaften � ohne auch nur einen Finger daf�r krumm zu machen.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler soll jedoch von Anfang an geplant gewesen sein, nur so viele Blockheizkraftwerke herzustellen und in Betrieb zu nehmen, um einen normalen Gesch�ftsbetrieb vorzut�uschen. In Wirklichkeit sei es aber nur um Abzocke gegangen. Viele Kunden h�tten bereits Anzahlungen geleistet oder den vollen Kaufpreis bezahlt, ohne das Kraftwerk bekommen zu haben. Der Schaden liegt nach Beh�rdenangaben bei etwa 50 Millionen Euro.

Gefunden auf http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/230933

Ein positiver Schritt, endlich gegen die Betr�ger von der GFE vorzugehen und den "Wunderkraftwerk-Verkauf" zu stoppen.

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